Dienstag, 3. August 2010

„eXtremalna Sobota 2010“

Der Ironman ist die traditionelle Königsdisziplin der Triathleten und besteht aus 3 800m Schwimmen, 180km Radfahren und den abschließenden kompletten Marathonlauf über 42,195 km. Diesen „Eisenmann“ wollten, am „extremen Sonnabend“, im polnischen Szczecin (Stettin) Torsten Berger und Ronny Hirschmann vom Niederschlesischen Triathlonteam von Aufbau Kodersdorf absolvieren. Der morgendliche Nebel lag noch über dem malerischen Glebokisee als sich um sechs Uhr früh die Triathleten in die Fluten stürzten. Es galt vier Runden zu je 950m zu schwimmen. Torsten Berger übernahm sofort die Führung des gesamten Fledes. Nach dem Schwimmen ging es über ein 11km langes Transferstück raus auf grenzüberschreitende drei Runden der Radstrecke. „Ich hatte einige Probleme mit den schlecht erkennbaren Wendepunkte im Wasser. Und meine Hoffnungen auf eine flache Radstrecke erfüllten sich leider nicht. Es wurde immer wärmer. Trotzdem blieben wir auf der Radstrecke deutlich unter der sechs Stundengrenze“ so Ronny Hirschmann. Während Torsten Berger seinen Vorsprung ausbaute, verbesserte sich Ronny bis auf Platz vier vor dem abschließenden Marathon der eher einem Crosslauf gleichkam. Das bei Temperaturen von fast 30 Grad. Dazu Ronny Hirschmann: „Die sechs Runden um den See mit schlechtem Geläuf, Wurzeln, knackigen Anstiegen und Sand sowie gewöhnungsbedürftige Verpflegung machten den Marathon zur Tortur. Es gab nur Apfelsaft, Schokoriegel und Wasser. Die letzten 5km gab es gar nichts mehr, dafür laufen in praller Sonne an einer stark befahrenen Straße. Dort büßte auch Torsten den Platz eins ein.“Hinter Pjotr Szrajner (ENTRE TEAM/Polen) mit nur zwei Minuten Rückstand erkämpfte sich Torsten Berger in zehn Stunden und siebenundfünfzig Minuten den 2. Platz der Gesamtwertung und den Sieg der Altersklasse TM 40. Fünf Kilometer vor dem Ziel erreichte Ronny Hirschmann den bis dahin Gesamtdritten Adam Pawlikowski (Polen). Beide redeten sich gegenseitig die Schmerzen weg, motivierten sich und überquerten gemeinsam nach nach elf Stunden und neun Minuten den Zielstrich auf Platz 3. Beide Kodersdorfer können sich nun zu recht „Eisenmänner“ nennen und sorgten für das beste Ergebnis bei einem Ironman für das gesamte Team von Aufbau Kodersdorf.

Ronny auf der 180 km Radstrecke

Torsten auf der 180 km Radstrecke

beide nach "getaner Arbeit"

Torsten noch total relaxed auf der Laufstrecke

gemeinsamer Zieleinlauf mit einem polnischen "Tria-Kollegen"